Fermentiertes Gemüse: Eine köstliche Tradition aus aller Welt

   

Weißkohl auf koreanische Art.
(schnell, einfach, gesund und lecker)

 


Fermentiertes Gemüse erfreut sich weltweit großer Beliebtheit und überzeugt nicht nur durch seinen Geschmack, sondern auch durch seine gesundheitlichen Vorteile.

Fermentieren ist ein natürlicher Prozess, bei dem Mikroorganismen wie Bakterien und Hefen Zucker in Milchsäure umwandeln. Dieser Vorgang macht das Gemüse nicht nur haltbar, sondern verleiht ihm auch einen charakteristischen, leicht säuerlichen Geschmack. Die Methode der Fermentation wird seit Jahrtausenden angewandt und diente unseren Vorfahren dazu, Lebensmittel über längere Zeit verfügbar zu halten.

Fermentierte Lebensmittel haben in vielen Kulturen eine lange Tradition. 
In Deutschland ist Sauerkraut ist ein Klassiker, der besonders gut zu deftigen Gerichten wie Braten oder Würstchen passt.
In der italienischen Küche wird fermentiertes Gemüse oft als Antipasti serviert, zum Beispiel eingelegte Peperoni oder Oliven.
Das persische Wort „Torshi“, auch bekannt als „Turshu“ (dt. „sauer“), beschreibt eingelegtes Gemüse. Typische Zutaten sind Weißkohl, Blumenkohl, Möhren, Auberginen, Paprika, grüne Bohnen, Gurken und oft auch Knoblauch. „Turschu“ wird in der Türkei, Südosteuropa und im Kaukasus oft serviert.
 In den asiatischen Ländern ist fermentiertes Gemüse auch sehr populär. In Korea ist „Kimchi“ eines der bekanntesten fermentierten Gerichte, während in Japan „Tsukemono“ für eine Vielfalt an eingelegtem Gemüse steht.

Warum ist fermentiertes Gemüse gesund? Fermentiertes Gemüse bietet zahlreiche gesundheitliche Vorteile. Es ist reich an Probiotika, die die Darmflora stärken und die Verdauung fördern. Durch den Fermentationsprozess werden Vitamine und Mineralstoffe im Gemüse sogar noch verstärkt. Besonders im Winter, wenn frisches Gemüse knapp ist, dient fermentiertes Gemüse als hervorragende Nährstoffquelle.

In vielen Ländern gibt es feste Rituale, bei denen fermentiertes Gemüse eine wichtige Rolle spielt:

  • In Deutschland wird Sauerkraut traditionell zu Schweinebraten gereicht.
  • In Korea begleitet Kimchi nahezu jede Mahlzeit.
  • In der Türkei ergänzt Turşu Fleischgerichte oder Eintöpfe.

 

Fermentiertes Gemüse selbst herzustellen, ist einfach.  Wir bieten euch heute ein einfaches Gericht aus Weißkohl. Es ist lecker, nicht zeitaufwändig und vor allem sehr günstig. Probiert dieses schnelle Rezept, das Abwechslung zu herkömmlichem Sauerkraut bringt.

Weißkohl auf koreanische Art.

Zutaten:

  • 1 Weißkohl (ca. 1 kg)
  • 1 Möhre
  • 1 EL grobes Salz
  • 2 EL Zucker
  • 4 Knoblauchzehen (fein gehackt)
  • 1/2 TL Chilipulver (nach Geschmack)
  • 1 TL schwarzer Pfeffer
  • 1 TL gemahlener Koriander
  • 50 ml Essig (9 %)
  • 100 ml Sonnenblumenöl

Zubereitung:

  1. Weißkohl schneiden, mit Salz und Zucker vermengen und 30 Minuten ziehen lassen, bis der Kohl Wasser zieht. Überschüssiges Wasser entfernen.
  2. Essig, Knoblauch, Chilipulver und Gewürze hinzufügen und gut vermischen.
  3. Sonnenblumenöl erhitzen und über den Kohl geben. Alles gut durchrühren.
  4. Die Mischung in einen sauberen Behälter füllen, verschließen und etwa 12 Stunden bei Raumtemperatur fermentieren lassen. Anschließend im Kühlschrank lagern.

Dieses Gericht passt hervorragend zu Grillfleisch oder als Beilage zu winterlichen Gerichten. Es ist leicht zuzubereiten und bringt Abwechslung auf den Tisch.

 

 

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