Oladuschki: Der russische Kaiserschmarrn, der Deutschlands Küchen erobert
Oladuschki: Der russische Kaiserschmarrn, der Deutschlands Küchen erobert
In den letzten Tagen habe ich eine kulinarische Entdeckung gemacht, die mich sofort begeistert hat: Oladuschki, eine Art russischer Verwandter unseres beliebten Kaiserschmarrns. Diese fluffigen, kleinen Pfannkuchen haben mich mit ihrem süßen Geschmack und ihrer einfachen Zubereitung in ihren Bann gezogen. Höchste Zeit, dieses Gericht näher kennenzulernen!
Herkunft und Geschichte
Oladuschki (Оладушки) oder auch Oladi genannt, stammen ursprünglich aus der russischen Küche. Der Name leitet sich vom griechischen Wort "eladia" ab, was so viel wie "Ölprodukt" bedeutet. Diese kleinen, dicken Pfannkuchen haben eine jahrhundertealte Tradition in Russland und anderen osteuropäischen Ländern.
Anders als der österreichische Kaiserschmarrn, bei dem ein großer Pfannkuchen zerrissen wird, werden Oladuschki von Anfang an als kleine, runde Teigportionen in der Pfanne ausgebacken. Sie ähneln in der Konsistenz eher amerikanischen Pancakes, sind aber meist etwas dicker und fluffiger.
Der Weg nach Deutschland
Wie viele osteuropäische Spezialitäten fanden auch Oladuschki ihren Weg nach Deutschland hauptsächlich durch Migration. Mit den Wellen russischer Einwanderer im 20. Jahrhundert kamen zahlreiche traditionelle Rezepte ins Land. Besonders nach dem Fall der Sowjetunion in den 90er Jahren brachten viele Spätaussiedler ihre kulinarischen Traditionen mit.
In den letzten Jahren hat sich die Beliebtheit von Oladuschki durch das wachsende Interesse an internationaler Küche und die Suche nach einfachen, aber köstlichen Gerichten weiter erhöht. Food-Blogger und soziale Medien haben dazu beigetragen, dass dieses russische Gericht auch in deutschen Küchen immer häufiger zubereitet wird.
Rezept für 4 Personen
Zutaten:
- 300 g Mehl
- 400 ml Kefir oder Buttermilch
- 2 Eier
- 3 EL Zucker
- 1 Prise Salz
- 1 TL Backpulver
- 1/2 TL Natron
- 2 EL Pflanzenöl (plus mehr zum Ausbacken)
- Optional: 1 Handvoll Rosinen oder frische Beeren
Zubereitung:
- Eier und Zucker in einer großen Schüssel schaumig schlagen.
- Kefir oder Buttermilch dazugeben und gut vermischen.
- Mehl, Salz, Backpulver und Natron in einer separaten Schüssel vermischen.
- Die trockenen Zutaten nach und nach in die feuchte Masse einrühren, bis ein glatter Teig entsteht.
- 2 EL Pflanzenöl unterrühren und den Teig etwa 15 Minuten ruhen lassen.
- Optional: Rosinen oder frische Beeren vorsichtig unterheben.
- Eine beschichtete Pfanne mit etwas Öl erhitzen.
- Mit einem Esslöffel kleine Portionen Teig in die Pfanne geben und von beiden Seiten goldbraun ausbacken (etwa 2-3 Minuten pro Seite).
- Fertige Oladuschki auf einem Teller stapeln und warm halten.
Serviervorschlag:
Oladuschki schmecken am besten warm mit einer Portion Schmand oder Sauerrahm, einem Klecks Honig oder Ahornsirup und frischen Beeren. Alternativ können sie auch mit Marmelade oder Apfelmus serviert werden.
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Oladuschki: Der russische Kaiserschmarrn, der Deutschlands Küchen erobert. Foto: Zhanna |
Fazit
Oladuschki sind ein wunderbares Beispiel dafür, wie ähnlich sich viele traditionelle Gerichte aus verschiedenen Ländern sind. Ob Kaiserschmarrn, Pancakes oder eben Oladuschki – der Kern bleibt ein süßer, warmer Teiggenuss, der Generationen übergreifend für Freude am Esstisch sorgt. Probieren Sie dieses russische Gericht aus und lassen Sie sich von seiner Einfachheit und seinem Geschmack verzaubern!
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